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Male | 26

Wie ist das aktuelle wissenschaftliche Verständnis der „Flat-Line“-Phase bei pornografiebezogenen Bedenken?

Sehr geehrte Frau Dr, Ich hoffe, diese Nachricht findet Dich gut. Ich wende mich an Sie, um einige Bedenken zu besprechen, die sich auf meine geistige und sexuelle Gesundheit auswirken, insbesondere im Zusammenhang mit meinem Gebrauch von Pornografie und deren umfassenderen Auswirkungen auf mein Leben. Ich bin männlich, 26/27 Jahre alt. Keine gesundheitlichen Probleme. Mir ist aufgefallen, dass mein Konsum von Pornografie und mein Engagement im Cybersex so stark zugenommen haben, dass sie sich negativ auf mein Leben und meine Beziehungen auswirken. Mein Bedürfnis nach immer expliziterem Material, um sexuelle Erregung zu erreichen, ist im Laufe der Jahre gewachsen (ein Phänomen, das meiner Meinung nach „Desensibilisierung“ genannt wird), und es hat sich gezeigt, dass dieses Muster nicht nachhaltig ist. Ich habe beobachtet, dass diese Angewohnheit nicht nur meine Fähigkeit beeinträchtigt hat, sexuelle Begegnungen im wirklichen Leben zu genießen, sondern auch zur Verschlechterung meiner früheren Beziehung beigetragen hat. Manchmal musste ich an Pornografie denken, um beim Geschlechtsverkehr eine Erektion aufrechtzuerhalten. Um dem entgegenzuwirken, habe ich versucht, mit dem Anschauen von Pornos aufzuhören, musste jedoch einen erheblichen Rückgang meiner Libido und meines Verlangens nach sexueller Aktivität feststellen. Diese Phase der „flachen Linie“, wie sie in verschiedenen Foren oft genannt wird, hat mich besorgt und unsicher gemacht, was den weiteren Weg betrifft. Natürlich habe ich wieder angefangen zu schauen, nur um sicherzugehen, dass alles normal ist. Die ersten paar Male waren die Erektionen schwächer als gewöhnlich. Ich verstehe, dass sich die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich noch in der Entwicklung befindet und es offenbar an eindeutigen Leitlinien für den Umgang mit diesen Herausforderungen mangelt. Angesichts dieser Komplexität bitte ich um Ihren professionellen Rat in mehreren Bereichen: 1- Ist die „Flat-Line“-Phase ein anerkanntes wissenschaftliches Phänomen und was sagt die aktuelle Forschung dazu? 2- Welchen Rat können Sie angesichts meiner Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen des Verzichts auf Pornografie und der reduzierten Masturbation geben? Ich mache mir besonders Sorgen um die Aufrechterhaltung der sexuellen Funktion, einschließlich der Erektionskraft und der Kontrolle der Ejakulation. 3-Können Sie wissenschaftliche oder medizinische Forschungsartikel oder Ressourcen vorschlagen, die mehr Einblick in diese Themen bieten könnten? Ihr Fachwissen und etwaige evidenzbasierte Empfehlungen wären für mich im Hinblick auf meine nächsten Schritte äußerst wertvoll. Vielen Dank für Ihre Zeit und Rücksichtnahme. Mit freundlichen Grüße,

dr madhu sudan

Sexualforscher

Answered on 23rd May '24

Es ist wichtig zu erkennen, dass der übermäßige Konsum von Pornografie und Cyberspace letztendlich zu Desensibilisierung führt und sich negativ auf sexuelle Begegnungen mit echten Lebenspartnern und Beziehungen auswirkt.

Der „Flat-Line“-Effekt, den Sie angesprochen haben, ist ebenfalls ein häufig auftretendes Problem, bei dem ehemalige Pornosüchtige einen Rückgang ihres Sexualtriebs und ihrer Erregung verspüren können. Derzeit sind die Ergebnisse jedoch nicht substanziell, es sind weitere Studien erforderlich, um die Wirkung von Pornos auf die Sexualfunktion von ihren eigenen zu unterscheiden.

Im Hinblick auf die Erleichterung empfanden es viele Menschen als äußerst hilfreich, einen professionellen Anbieter für psychische Gesundheit, beispielsweise einen Therapeuten oder einen Berater, zu konsultieren und dessen fachkundige Hilfe bei der Bewältigung dieses Problems und der Behandlung aller zugrunde liegenden psychologischen Faktoren in Anspruch zu nehmen. Ein Sexualtherapeut verfügt möglicherweise über Kenntnisse in der Beratung von Personen mit sexueller Dysfunktion oder in der Verbesserung sexueller Funktionen.

Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle, und wenn Sie die Hilfe eines Spezialisten für psychische und sexuelle Gesundheit in Anspruch nehmen, erhalten Sie die nötigen Informationen, wenn Sie eine Entscheidung über Ihren nächsten Schritt treffen. In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen, mit einem Psychologen oder Sexualtherapeuten zu sprechen, dessen berufliches Hauptanliegen die Probleme sind, mit denen Sie konfrontiert sind, um weitere Hilfe und Unterstützung zu erhalten.

Beste grüße,
Dr. Madhu Sudan
 

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