Die IVF-Behandlung hat seit ihrer Entdeckung große Veränderungen erfahren. Einer der Fortschritte in der IVF-Behandlung ist .
Sie fragen sich bestimmt, was das ist?
Lassen Sie uns den Prozess des assistierten Schlüpfens in einfachen Worten verstehen.
Beim assistierten Schlüpfen handelt es sich um einen Laborprozess, der zusammen mit der Behandlung der In-vitro-Fertilisation (IVF) durchgeführt wird.
Normalerweise werden bei der IVF Eizellen mit Spermien in die Petrischale gelegt, damit die Spermien die Eizelle befruchten. Die Befruchtung von Eizellen findet statt, wenn ein Spermium erfolgreich in die Eizelle eindringt.
Nach der Befruchtung werden die befruchteten Eizellen drei bis sechs Tage lang überwacht, während sie sich teilen und zu Embryonen heranwachsen. Aus den befruchteten Eizellen werden die besten Embryonen (in der Regel 2-3) ausgewählt und in die Gebärmutter der Frau übertragen (Embryotransfer).
In den ersten 5 bis 7 Tagen der Embryonalentwicklung ist der Embryo von einer äußeren Hülle, der sogenannten Zona pellucida, umgeben. Wenn der Embryo in die Gebärmutter gelangt, löst sich diese Zone normalerweise größtenteils auf und der Embryo schlüpft heraus, sodass er sich in der Gebärmutter einnisten kann.
Während sich der Embryo entwickelt, bricht er auf natürliche Weise aus dieser Hülle aus.
Bei bestimmten Patienten ist der Embryo jedoch nicht in der Lage, die verhärtete Außenhülle zu durchbrechen. Dies führt dazu, dass der Embryo nicht schlüpfen und sich nicht in der Gebärmutter der Frau einnisten kann.
Hier kommt das „Assisted Hatching“-Verfahren ins Spiel.
Beim assistierten Schlüpfen handelt es sich um einen Mikromanipulationsprozess im Labor, der vor dem Transfer der Embryonen in die Gebärmutter nach einem IVF- oder ICSI-Zyklus durchgeführt wird, um das Schlüpfen des Embryos aus der Zona zu erleichtern.
Was beinhaltet der Prozess des assistierten Schlüpfens?
Es ist wichtig zu wissen, dass das assistierte Schlüpfen ein Laborprozess ist, der nur von erfahrenen Embryologen durchgeführt wird.
Beim assistierten Schlüpfen wird mit einer feinen Nadel und einem außergewöhnlich starken Vergrößerungsinstrument eine kleine Öffnung in die Zona gebohrt.
Das assistierte Schlüpfen wird durchgeführt, bevor die Embryonen in die Gebärmutter übertragen werden. Wenn der Embryo, der der assistierten Schlüpfung unterzogen wurde, die Gebärmutter erreicht, kann er problemlos durch diese Öffnung schlüpfen und sich in der Gebärmutter einnisten.
Wie wird assistiertes Schlüpfen durchgeführt?
Nachdem wir nun wissen, was beim assistierten Schlüpfen passiert, ist es an der Zeit, tiefer in die Materie einzutauchen, um mehr über den tatsächlichen Prozess des assistierten Schlüpfens zu erfahren.
Beim assistierten Schlüpfen wird die äußere Hülle des Embryos auf unnatürliche Weise geschwächt, indem in der Zona ein winziges tiefes Loch entsteht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun.
1. Eine Technik beinhaltet die Verwendung einer Säurelösung, nämlich der Tyrode-Lösung:
Die angesäuerte Tyrode-Lösung wird zum assistierten Schlüpfen des Embryos verwendet, um die Zona pellucida künstlich zu bohren. Bei einem pH-Wert von 2,1–2,5 kann die stark saure Lösung die Zona pellucida aufbrechen, ohne den Embryo zu schädigen, allerdings nur bei kontrollierter Anwendung.
2. Eine andere Technik beinhaltet den Einsatz eines Lasers, um die Schale zu „knacken“:
Der Einsatz des Lasers hat die Weiterentwicklung präziser Verfahren zur Kontrolle der Embryonalentwicklung für eine verbesserte Fruchtbarkeit ermöglicht.
Bei der lasergestützten Schraffur wird die Zona pellucida mit einem hochfokussierten Infrarot-Laserstrahl sehr präzise entfernt. Lasergestütztes Schlüpfen reduziert den Aufwand zur Überwachung des Embryos im Vergleich zu allen anderen Techniken.
Kann assistiertes Schlüpfen Probleme mit dem Embryo oder der Schwangerschaft verursachen?
Zweifellos erhöht assistiertes Schlüpfen die Fruchtbarkeitschancen. Es kommt jedoch ein wichtiger Punkt zur Sprache: „Wirkt sich der Prozess des assistierten Schlüpfens negativ auf den Embryo oder die Schwangerschaft aus?“
Um diese Frage zu beantworten: Nur in den seltensten Fällen schadet das assistierte Schlüpfen dem Embryo und macht ihn unbrauchbar.
Das Risiko für eineiige Zwillinge kann jedoch geringfügig erhöht sein, wenn assistiertes Schlüpfen eingesetzt wird. Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaften verursachen mehr medizinische Komplikationen als normale Einzelschwangerschaften.
Manchmal werden Antibiotika und Steroidhormone rund um den Tag des assistierten Schlüpfens und des Embryotransfers empfohlen. In seltenen Fällen treten bei der Einnahme dieser Medikamente Nebenwirkungen auf.
Wann wird assistiertes Schlüpfen empfohlen?
Assistiertes Schlüpfen ist nicht generell vorgeschrieben. Es wird speziell für eine bestimmte Patientengruppe verschrieben. Untersuchungen deuten darauf hin, dass unterstütztes Schlüpfen die Fruchtbarkeit bei Frauen verbessern kann, bei denen eine natürliche Empfängnis unwahrscheinlich ist (Prognose).
Ihr IVF-Spezialist kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob assistiertes Schlüpfen für Sie nützlich sein könnte.
In folgenden Fällen ist assistiertes Schlüpfen vorgeschrieben:
Was sind die anderen Gründe für assistiertes Schlüpfen?
Zusätzlich zu den oben besprochenen Fällen kann das assistierte Schlüpfen auch dann eingesetzt werden, wenn eine Präimplantationsgenetische Designation (PID) geplant ist.
In diesem Fall erfolgt das assistierte Schlüpfen der Embryonen am dritten Tag nach der Befruchtung, was den diagnostischen Test auf PID erleichtert.
Bei der PID wird eine kleine Menge Gewebe aus den äußeren Zellen des Embryos (Tropphektoderm) entnommen, in der Regel etwa am fünften Tag nach der Befruchtung (Blastozystenstadium).
Der PID-Test ist bei einem geschlüpften Embryo einfacher.